Kanzlei-Karriere

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concepta aus Göttingen​ als Arbeitgeber (Interview)

Als Außenstehender ist es schwierig zu beurteilen, wie sich Kanzleien als Arbeitgeber voneinander unterscheiden. Wo ist man gut aufgehoben, wenn man sich neu orientieren und die Kanzlei in Göttingen wechseln möchte? Heute stellt sich Sonja Radisch der concepta Steuerberatung unseren Fragen und gibt wertvolle Einblicke in die Kanzlei.

Hallo Frau Radisch - Danke, dass Sie uns heute wertvolle Einblicke in Ihre Kanzlei geben

Kanzlei-Karriere: Stellen Sie sich bitte kurz vor und erzählen auch ein paar Worte zu Ihrer Kanzlei, sodass unsere Leser einen ersten Eindruck bekommen.

Sonja Radisch: Hallo, erst mal vielen Dank für die Möglichkeit, heute etwas über unsere Kanzlei zu erzählen. Ich bin eine von drei Chefs bei concepta. Aktuell haben wir zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Stand 08/2024, Anm. d. Red.), mit denen wir aus dem Westen von Göttingen mittelständische Mandanten aus der Region betreuen.

In den letzten Jahren haben wir uns vor allem auf Unternehmen aus dem Baugewerbe spezialisiert, insbesondere auf Gebäudesanierung und Gebäudeinstandsetzung. Hier vor allem GmbHs, das ist bei uns besonders. Mandanten aus anderen Branchen haben wir ebenfalls. Wer seinen Fokus allerdings auf Hotellerie und Gastronomie hat, der wird bei uns nicht fündig. Bis auf wenige Ausnahmen betreuen wir hier keine Mandanten.

Wir haben vor einigen Jahren bereits unsere Arbeitsabläufe und Vorgaben vereinheitlicht, sodass neuen Kolleginnen und Kollegen der Einstieg einfach fallen wird. Dazu gehört auch, dass wir weitestgehend digital arbeiten. 

Jede Kanzlei hat die EINE Sache, die sie besonders macht - Schauen wir uns an, was die concepta Steuerberatung auszeichnet

Kanzlei-Karriere: Können Sie unseren Lesern kurz erzählen, was Ihre Steuerberatung als Arbeitgeber von anderen unterscheidet? Was ist die EINE Sache, die Sie abhebt?

Sonja Radisch: Bei uns gibt es tatsächlich mehrere Punkte, in denen wir uns massiv unterscheiden. Besonders ist auf jeden Fall, wie wir miteinander umgehen und wie das Arbeitsklima ist. Unser Team ist relativ klein, und auf jeden Partner kommen nur drei Fachkräfte. Das heißt, man bekommt bei uns schnell Antworten auf seine Fragen. Egal wie lange jemand schon bei uns ist: Wir arbeiten auf Augenhöhe und sehr wertschätzend miteinander. Hier herrscht ein sehr familiäres Klima, in dem sich alle wohlfühlen – egal ob jung oder alt. Das sieht man auch daran, dass viele unserer Kolleginnen und Kollegen schon seit Jahren, einige schon Jahrzehnten bei uns sind. 

Ach ja, und noch etwas: Wie schon gesagt, sind wir in den letzten Jahren zur gefragten Kanzlei für Unternehmen aus der Baubranche geworden. Wir haben aber auch Unternehmen aus der Produktion, den Heilberufen und aus dem Einzelhandel als Mandanten. Die meisten sind GmbHs, da kann man sich fachlich richtig „austoben“. Und das, obwohl es bei uns familiär und direkt zugeht. Ich denke, das ist auch ein wesentlicher Punkt. In der Konstellation würde man das bestimmt nicht erwarten. Das ist schon besonders, würde ich behaupten.

Ein gutes und stimmiges Miteinander ist entscheidend, um mit Spaß am Steuerrecht arbeiten zu können

Kanzlei-Karriere: Was können Sie uns über das Miteinander bei concepta erzählen? Gibt es etwas, das die Menschen dort draußen unbedingt wissen sollten?

Sonja Radisch: Ein gutes Miteinander ist entscheident, das stimmt auf jeden Fall. Bei concepta sind wir wie eine kleine Familie und verstehen uns alle super. Obwohl – oder vielleicht gerade weil – wir menschlich unterschiedlich sind. Klar, es ist am Ende immer noch Arbeit. Aber der zwischenmenschliche Austausch ist bei uns sehr wichtig. Da wird auch mal gescherzt oder in der Pause bei einer Tasse Kaffee über Gott und die Welt geplaudert. Und das gilt auch für uns Partner. Bei uns hockt niemand einfach nur isoliert im Büro. Ich denke, unsere Mitarbeiter schätzen und mögen diese Art auch. Bisher hat sich jedenfalls noch niemand beschwert. 

Natürlich gibt es auch die üblichen Veranstaltungen im Jahr, wie zum Beispiel unsere Weihnachtsfeier. Alle zwei Jahre machen wir auch für ein paar Tage gemeinsam eine Reise. Das ist immer total spannend, weil man als Team zusammen neue Eindrücke sammeln kann. Wir waren zum Beispiel schon in Hamburg und Berlin. Das war echt schön. 

Ich möchte aber auch sagen, dass wir Rücksicht nehmen. Wenn jemand keine Zeit hat oder aus familiären Gründen daheim bleibt, dann nimmt das keiner übel. Im normalen Kanzleialltag ergeben sich schon ausreichend Gelegenheiten zum Austausch. Und im Sommer werfen wir auch öfter mal den Grill an und grillen für unsere Mitarbeiter. 

Und wissen Sie, unterm Strich führt das einfach dazu, dass wir alle hier mit Spaß und Freude zur Arbeit kommen. Das nimmt einem dann den Druck, der für unseren Beruf leider typisch ist.

Eine gute Organisation und strukturierte Arbeitsweise machen den Alltag einfacher

Kanzlei-Karriere: Ein komplexer Job verlangt nach klaren Strukturen, festen Abläufen und einheitlichen Vorgaben. So kommen neue Kollegen schnell an Bord, und die Arbeit geht leichter von der Hand. Auch die digitale Arbeitsweise ist aus dem Alltag kaum noch wegzudenken. Wie sieht das bei Ihnen aus?

Sonja Radisch: Ich glaube, wir sind für unsere Größe schon seit Jahren sehr gut aufgestellt. Man muss das aber etwas aufteilen. Denn eines ist klar: Die Digitalisierung ist ein wichtiges Thema. Das andere ist, dass wir klare Arbeitsabläufe und Vorgaben haben.

Was die Digitalisierung angeht, sind wir schon gut dabei. Und die Mandanten, die nicht digital arbeiten, werden langsam immer weniger. Aktenordner, die reinkommen, werden in der Regel digitalisiert. Da sind wir auch hinterher, und das ist uns echt wichtig.

Auch in der Organisation sind wir seit Langem gut aufgestellt. Wir haben irgendwann mal alle Arbeitsabläufe dokumentiert und auch klar definierte Arbeitsvorgaben erstellt, beispielsweise für die Jahresabschlusserstellung. Man kommt also schnell rein, und danach läuft es auch reibungslos. Dazu trägt auch der hohe Anteil ähnlicher Mandanten bei. 

Insgesamt sind wir für unsere Größe schon sehr gut aufgestellt. Das hören wir auch immer wieder von außen. 

Flexibilität im Job nimmt den Druck aus dem privaten Alltag

Kanzlei-Karriere:  Steuerfachkräfte und Steuerberater sind permanent unter Druck. Fristen und kontinuierliche Änderungen im Steuerrecht sind an sich schon schwer zu managen. Die meisten Fachkräfte sind froh, wenn sie zumindest den Druck aus dem privaten Alltag nehmen können. Wie gehen Sie damit um?

Sonja Radisch: Das ist für mich aus mehreren Gründen ein sehr wichtiger Punkt. Grundsätzlich kann man bei uns flexibel aus dem Homeoffice arbeiten, und auch die Gleitzeit ist sehr großzügig. Ich denke, je nachdem, in welchem Lebensabschnitt man sich befindet, hat das Thema „Flexibilität“ eine andere Bedeutung. Ich kenne junge motivierte Berufseinsteiger, die nach der Ausbildung direkt weitermachen und sich entwickeln wollen, ohne abends und am Wochenende ihre Freizeit investieren zu müssen. In diesem Kontext ist Homeoffice nützlich, um sich das täglich Pendeln zu sparen und die gewonnene Zeit für die fachliche Weiterentwicklung einsetzen zu können.

Und für mich persönlich ist es auch eine Herzensangelegenheit, wenn man Familie hat: Wenn erst mal Kinder da sind, gehen Frauen oft Kompromisse ein und suchen sich eine fachlich uninteressante, aber wohnortnahe Kanzlei. Und dann arbeiten sie an Mandanten, die sie weder fordern noch Spaß machen. Hier erfüllt Homeoffice eine ganz andere, existenzielle Funktion: Es nimmt den Druck aus dem persönlichen Alltag. Dadurch kann man dann wieder wählerischer bei der Kanzleiwahl sein und muss als Frau die eigene Karriere nicht aufs Eis legen.

Das gilt natürlich auch für Väter, die sich auf mehr Zeit mit dem Nachwuchs freuen. Deshalb sind bei uns grundsätzlich bis zu drei Tage Homeoffice Standard. Und je nach Berufserfahrung und fachlicher Qualifikation machen wir auch 100% Homeoffice möglich.

Aufstiegsmöglichkeiten und eine fundierte fachliche Fortbildung sind wichtig

Kanzlei-Karriere: Die Möglichkeit, Karriere zu machen und innerhalb der Kanzlei aufzusteigen, ist vielen Fachkräften wichtig. Aber auch die kontinuierliche fachliche Fortbildung bei Gesetzesänderungen. Was erwartet Steuerfachkräfte bei Ihnen? 

Sonja Radisch: Wenn sich jemand beruflich weiterentwickeln will, dann sollte man ihn als Arbeitgeber und auch als Mensch dabei unterstützen, so gut es geht. Und das sage ich jetzt nicht nur, weil ich Chef bin. Ich denke, das gilt auch für unser Team: Wenn jemand den nächsten Schritt gehen will, dann machen wir das gemeinsam möglich. Mit allem, was dazu gehört: Zeit, Geld und jede Menge Praxiserfahrung, die wir gerne teilen.

Und wir wissen ja, dass sich rechtliche Sachverhalte beinahe täglich ändern. Damit wir alle auf dem neuesten Stand bleiben, bieten wir digitale Weiterbildungen an und haben hochwertige Webinar-Anbieter eingekauft. Weiterbildungen finden bei uns übrigens während der Arbeitszeit statt und müssen auch nicht durch Nacharbeiten kompensiert werden. Man kann sich die Weiterbildung auch gut in weniger stressige Phasen des Monats legen. Zusätzlich sind wir als Chefs immer aktiv dabei, neue Gesetzesänderungen für unsere Kollegen aufzuarbeiten und ins Team zu tragen.

Ein attraktiver Arbeitgeber und trotzdem permanent auf Mitarbeitersuche - Wie passt das zusammen?

Kanzlei-Karriere: Die meisten Steuerberatungen suchen nur punktuell nach neuen Mitarbeitern. Was steckt dahinter, wenn ein attraktiver Arbeitgeber wie Sie ständig auf der Suche ist?

Sonja Radisch: Wussten Sie, dass es in Deutschland statistisch gesehen weniger Steuerfachkräfte als Ärzte gibt? Deshalb ist die Suche auch nicht so einfach, wie man gemeinhin denkt. Wenn man – so wie wir – großen Wert auf die menschliche Passung legt, dann ist es noch schwieriger. Die Chemie muss einfach stimmen. Denn wenn jemand fachlich top ist, aber nicht ins Team passt, dann ist es für alle Beteiligten schwierig. Deshalb halten wir quasi permanent die Augen auf nach neuen Mitarbeitern, die zu uns passen. Das hat sich für uns bewährt.

Wenn man ein gutes Bauchgefühl hat und die fachlichen Vorgaben erfüllt, dann sollte man sich unbedingt bei uns bewerben. Alles Weitere besprechen wir dann von Mensch zu Mensch. 

Ein Jobwechsel ist eine wichtige Entscheidung - Arbeitgeber müssen transparente Einblicke gewähren

Kanzlei-Karriere: Es gibt Stellenangebote wie Sand am Meer… Gibt es noch etwas, das Sie möglichen Interessenten mit auf den Weg geben möchten? Was sollte man über die concepta Steuerberatung unbedingt noch wissen? Und wo können unsere Leser Ihre Kanzlei besser kennenlernen?

Sonja Radisch: Wie gesagt: Wenn das Bauchgefühl stimmt, sollte es keinen Grund mehr geben, sich zurückzuhalten. Wenn sich jemand durch unsere Karriereseite angesprochen fühlt und die fachlichen Vorgaben erfüllt, dann kann ich nur empfehlen: „Bewirb Dich und lass uns darüber sprechen, wie Dein neuer Job aussehen soll!“

Und diese besondere Konstellation aus fachlicher Tiefe bei gleichzeitig familiärer Atmosphäre… das wird man woanders nicht so schnell finden. Da bin ich mir sicher. Wenn man uns jetzt noch besser kennenlernen will, dann kann man unsere Karriereseite besuchen und sich dort auch unkompliziert bewerben.

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  • Jessica Salver ist Geschäftsführerin von Kanzlei-Karriere und der Salver Digital GmbH. Seit 2021 hilft sie Steuerfachkräften und angestellten Steuerberatern den passenden Arbeitgeber und optimalen Job zu finden.